Schenken Sie Augenlicht und verändern Sie Leben nachhaltig zum Besseren!

In Afrika leiden tausende Neugeborene und Kinder am Grauen Star. Die gute Nachricht: Je früher sie operiert werden, desto besser die Heilungschancen. Passiert das jedoch wie in sehr vielen Fällen nicht, dann lässt sich die Augenkrankheit später kaum mehr aufhalten. Whitney (8) aus Uganda hat Grauen Star – und bekommt rechtzeitig Hilfe.

Als Whitney in der Vorschule war, sah ich zum ersten Mal die weißen Punkte in ihren Augen.

Sarah (Whitneys Mutter)

Und plötzlich wird alles grau

Whitney kommt in Uganda als gesundes Mädchen auf die Welt und lebt ein unbeschwertes Leben mit ihrer Familie. Mit drei Jahren besucht sie die Vorschule und kann schon erste Wörter schreiben. Mit vier Jahren färben sich ihre Augenlinsen aber langsam grau und sie sieht die Welt nur noch wie durch einen Nebelschleier.


Lehrer weisen ihre Mutter Sarah darauf hin, dass Whitney immer schlechter sieht und in der Schule nicht mehr richtig mitarbeiten kann. Erst zu diesem Zeitpunkt nimmt ihre Mutter schockiert die weißen Punkte auf Whitneys Augen wahr.

Whitneys Zukunft steht auf der Kippe

Whitney geht nicht mehr zur Schule, da sie im Unterricht nichts mehr an der Tafel und im Buch erkennt. Auch ihre Mitschüler grenzen sie immer mehr aus. Sie schlagen und beschimpfen sie, weil sie nicht mit ihnen spielen kann und ihnen im Weg steht. Whitney hat nur noch ihre Mutter Sarah und ihre Geschwister als Hilfe. Whitneys einst sichere Zukunft ist in Gefahr, denn die alleinerziehende Mutter hat nicht genug Geld für die augenlichtrettende Operation. Sarah betet jeden Tag für ihre kleine Tochter, denn sie macht sich große Sorgen um Whitney: "Ihr Leben wird nicht einfach sein … und irgendwann werde ich nicht mehr da sein, um ihr zu helfen. Was wird dann mit ihr passieren?"

Gebete werden erhört

Whitneys Mutter gibt nicht auf und sucht weiter nach Hilfe für ihre kleine Tochter. In der CBM-geförderten Mengo-Augenklinik in Kampala findet Sarah endlich die Hilfe, die sie für ihre Tochter braucht. Die Ärzte untersuchen Whitneys Augen und stellen schnell fest, dass sie sie umgehend operieren müssen. Sie soll die Graue-Star-Operation kostenlos erhalten – nur dank CBM-Spenderinnen und Spendern.

Am Tag vor dem Operationstermin machen sich Whitney und ihre Mutter schon sehr früh auf den Weg in die 30 Kilometer entfernte Mengo-Augenklinik. Whitneys Mutter spürt während der Fahrt, wie aufgeregt und nervös ihre Tochter ist. In der Klinik angekommen, nimmt sie Whitney an die Hand und leitet sie die unbekannten Flure entlang. Augenärztin Dr. Christine Nabatanzi untersucht Whitneys Augen und bespricht mit Mutter und Tochter die einzelnen Schritte vor und nach der 15-minütigen Operation.

Augenlicht gerettet, Zukunft gesichert

Nach der Operation wartet Sarah darauf, dass ihre Tochter aufwacht. Alles ist gut verlaufen. Sarah ist sehr froh und erleichtert und will ihre Dankbarkeit zeigen. Sie stellt zwei Körbe mit frischem Obst und Gemüse bereit: "Ich danke allen, die die OP von Whitney möglich machten."

Für Whitney fängt ein neues Leben erst an. Sie kann endlich wieder sehen. Schon nach der Operation erkennt sie ihre Mutter wieder deutlicher als in den vier Jahren zuvor. Sie kann jetzt wieder zur Schule gehen und lesen, was an der Tafel steht. Mit neugierigen Kinderaugen erkundet sie jeden Tag ihre Umgebung – ganz ohne Hilfe. Worüber sie sich aber am allermeisten freut, seit sie ihr Augenlicht wieder hat, sind ihre Freunde. Gemeinsam toben und lachen sie vergnügt und rennen zum Brunnen. Whitney ist wieder eine von ihnen und nicht mehr ausgestoßen.