
Großartige Nachrichten aus Burundi: Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat im Juli 2025 offiziell die Eliminierung der gefährlichen Augenkrankheit Trachom in dem ostafrikanischen Land bestätigt.
Von Trachom betroffen sind vor allem arme Menschen, die in heißen Ländern unter schlechten hygienischen Bedingungen leben. Die Christoffel-Blindenmission (CBM) und ihre Spenderinnen und Spender haben einen wichtigen Beitrag geleistet, um die ansteckende Augeninfektion in Burundi zu besiegen.
Die bakterielle Augeninfektion Trachom ist eine der häufigsten Erblindungsursachen weltweit. Seit 2007 engagiert sich die CBM in Burundi gemeinsam mit den Gesundheitsbehörden und anderen Partnern wie The END Fund bei der Trachombekämpfung. "Dies ist ein stolzer und historischer Moment für Burundi", sagt CBM-Vorstand Dr. Rainer Brockhaus und ergänzt: "Es zeigt, was möglich ist, wenn wir in inklusive Gesundheitssysteme investieren, die auch die Menschen erreichen, die am meisten ausgegrenzt sind. Gemeinsam feiern wir diesen Meilenstein und blicken voller Hoffnung auf eine Welt ohne vermeidbare Erblindung."
Hilfe durch Aufklärung, Medikamente und Operationen
Unbehandelt führt Trachom zum unwiderruflichen Verlust des Augenlichts. Begünstigt wird die Infektion durch Wassermangel, Hygieneprobleme, unzureichende Gesundheitsversorgung und Armut sowie durch Fliegen als Überträger. In Burundi war die Augenkrankheit lange Zeit ein großes Gesundheitsproblem: Tausende Menschen drohten zu erblinden. Zu den wichtigsten Vorsorgemaßnahmen, um eine Verbreitung von Trachom zu verhindern, gehört vor allem eine bessere Hygiene durch sauberes Wasser und Toiletten. Behandelt werden kann die Krankheit mit Antibiotika. Im fortgeschrittenen Stadium helfen Augenoperationen.
Insgesamt haben mehr als eine Million Menschen in Burundi von den CBM-geförderten Maßnahmen profitiert: So leistete die CBM medizinische Hilfe durch die Verteilung von Antibiotika und Augen-Operationen. Außerdem sorgte sie durch eine umfassende Aufklärungsarbeit dafür, das Hygieneverhalten in der Bevölkerung zu verbessern.