Porträt eines afrikanischen Mädchens, das Grauen Star hat. © CBM

Grauer Star: Ursachen sind vielfältig

Die Augenkrankheit Grauer Star tritt vor allem im Alter auf. In Entwicklungsländern gibt es allerdings auch viele Kinder die bereits an Grauem Star erkrankt sind, wie z. B. die kleine Alekya (5) aus Indien. Eine Ursache für Grauen Star ist eine Rötelninfektion der Mutter während der Schwangerschaft. Auch Vererbung oder Mangelernährung spielen eine Rolle.

Immer wieder berichtet die Christoffel-Blindenmission (CBM) über Grauen Star (Katarakt) – auch bei Kindern. Spenderinnen und Spender fragen uns: „Wieso haben eigentlich so viele Kinder in Afrika und Asien Grauen Star? Grauer Star ist doch eine Alterskrankheit?“

Im Augenkrankenhaus der "Sankar Foundation" im indischen Visakhapatnam: Die Kinderaugenärztin Dr. Suparna Ghantasala untersucht die kleine Alekhya (5) an der Spaltlampe. © CBM/argum/Einberger
Augenkrankenhaus der „Sankar Foundation“ im indischen Visakhapatnam: Die Kinderaugenärztin Dr. Suparna Ghantasala untersucht Alekhyas (5) Augen. Die Kleine hat Grauen Star.

Eine Ursache für Grauen Star: Alter

Richtig – die Mehrzahl aller Katarakte tritt im Alter auf. Die klare Augenlinse trübt sich im Laufe eines natürlichen Alterungsprozesses. Man sieht wie durch einen Schleier. Dieser wird immer dichter, bis das Auge nur noch zwischen hell und dunkel unterscheiden kann. Man spricht hier von erworbenem Grauen Star. 

Grauer Star schon von Geburt an

Daneben gibt es aber auch den angeborenen Grauen Star, d. h. die Augenlinse ist schon bei der Geburt getrübt. Die Ursache dafür kann z. B. eine Rötelninfektion während der Schwangerschaft beim Kind sein. In armen Ländern sind die wenigsten gegen Röteln geimpft. Deshalb kommt angeborener Grauer Star in Verbindung mit Röteln dort häufiger vor. 

Vielfältige Auslöser

Weitere Ursachen für Grauen Star sind Augenverletzungen, Mangelernährung oder schwere Entzündungen. Die Krankheit kann aber auch genetisch bedingt sein oder durch Stoffwechselerkrankungen entstehen (z.B. Diabetes). Auch nach intensiver und häufiger Strahleneinwirkung, etwa durch Röntgenstrahlung, Infrarot- oder UV-Strahlung, hat man Katarakt festgestellt.

Grauer Star-OPs durch Ihre Spenden ermöglicht

OP-Szene © CBM/argum/Einberger
Eine erfolgreiche Behandlung des Grauen Stars ist einzig und allein durch eine Operation möglich.

Egal, was die Ursache ist: Grauer Star lässt sich nur durch eine Operation behandeln. Medikamente helfen nicht. Die getrübte Augenlinse wird dabei durch eine Kunstlinse ersetzt. Eine Grauer Star-OP dauert nur etwa 15 bis 20 Minuten.

Leider sind die meisten Menschen in Entwicklungsländern zu arm, um sich eine Operation leisten zu können. Deshalb ist es wichtig, dass wir weiterhin Menschen mit Grauem Star helfen. Die CBM hat dank ihrer Spenderinnen und Spender weltweit mehr als 15 Millionen Operationen am Grauen Star ermöglicht, davon 252.649 im Jahr 2023.

Neben OPs führt die CBM Reihenuntersuchungen in Schulen und Dörfern durch, um Grauen Star frühzeitig erkennen und behandeln zu können. Außerdem initiierte die CBM mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO) die weltweite Kampagne "VISION 2020 – das Recht auf Augenlicht", um vermeidbare Blindheit einzudämmen. Auch für die Folgestrategie "2030 IN SIGHT" engagiert sich die CBM. Diese hat zum Ziel, dass alle Menschen weltweit augenmedizinisch versorgt werden.

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